Abfall-Trennung korrekt vornehmen!
In den vergangenen drei Wochen fanden sich in den Papiertonnen des Landkreises Eichstätt vermehrt Plastiksäcke mit Restmüll und Speiseresten, sogar benutzte Windeln. „Diese Vorfälle sind nicht nur ärgerlich und für die Sortierer eine Zumutung, sondern verursachen auch große Probleme bei der Verwertung der Rohstoffe“, erläutert Fachbereichsleiterin Kathrin Husterer. Die Mitarbeiter an der Sortieranlage weigerten sich bereits weiterzuarbeiten. Die Abfallwirtschaft bittet alle Bürgerinnen und Bürger dringend, sortenrein und getrennt zu sammeln: „In die Papiertonne gehören ausschließlich Papier und Kartonagen. Hinein darf kein Restmüll, keine Küchen- und Speisereste, keine Plastiksäcke aller Art, keine Kleidung, keine Inkontinenzartikel, kein verschmutztes Papier wie etwa benutzte Küchentücher und Taschentücher, kein Brotzeitpapier, kein fettverschmutztes Papier, kein Kohlepapier, kein Selbstdurchschreibepapier, kein Pergamentpapier, keine alten Tapeten, kein Kunststoff- und aluminiumbeschichtetes Papier von Milch- und Safttüten und auch keine Folien“, betont Husterer.
Papier ist ein wichtiger Wertstoff, der vermarktet wird und als wichtige Einnahme für den Landkreis auch zum Erhalt der niedrigen Müllgebühren beiträgt. Im Landkreis sind überall ausreichend große Restmülltonnen vorhanden, welche eine ordnungsgemäße Entsorgung des Restmülls ermöglichen. Der Verwertungsweg des Altpapiers erstreckt sich übrigens von der Sammlung in der Papiertonne hin zu einer Anlage, in der die einzelnen Papiersorten von Mitarbeitern per Hand sortiert und recycelt werden, bevor daraus neue Zeitungen und Pappkartons produziert werden können. „Wir vermuten bei den aktuellen Vorfällen jetzt keinen Vorsatz, sondern Fahrlässigkeit. Aber die dadurch entstehenden Probleme sind immens“, betont auch Kreiskämmerer Thomas Netter. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft bitten alle Landkreisbürger, sortenrein und getrennt zu sammeln, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Papier ist ein wichtiger Rohstoff, der nicht zusammen mit Restmüll verbrannt werden soll. An die Unternehmen ergeht die dringende Bitte, auch Putzkräfte anzuweisen, den Müll ordnungsgemäß zu trennen.